aXbo Schlafphasenwecker im Test

aXbo Schlafphasenwecker im TestZwei Wecker klingeln. Ich fühle mich wie vom Zug überfahren. Drehe mich nochmal um. Schalte einen Wecker aus, den anderen auf Snooze. Noch fünf Minuten. Aus fünf werden erst fünfzehn und dann dreißig. Zum allerspätest möglichen Zeitpunkt zwinge ich mich aus dem Bett und schleiche ins Bad. Eine Dusche später bin ich halbwegs wieder ein Mensch. Ich ärgere aber, dass ich mich jetzt beeilen muss, um die verlorene Zeit wieder einzuholen.

Die Lösung: Ein Wecker, der einen genau dann weckt, wenn man nicht so tief schläft!
So lautet zumindest das Versprechen der österreicher infactory innovations & trade gmbh, die den aXbo Schlafphasenwecker vertreibt. Nach dem ich den Wecker in der jüngsten c’t gesehen habe konnte ich nicht widerstehen. Im Webshop auf axbo.com wird der Wecker für 199,- € angeboten. Einige Internetapotheken führen ihn jedoch deutlich günstiger. Nach kurzer Suche bestelle ich bei aponeo.de für ca. 150,- €. Immer noch eine Menge Holz.

Zwei Tage später ist er da. Sofort wird ausgepackt. Lieferumfang und Funktionen sind auf der Webseite (www.axbo.com) ausführlich dokumentiert. Daher will ich nicht umfassend darauf eingehen, sondern nur einen Kurzabriss geben:

  • Aufwachmelodie: Vogelgesang, Getrommel, Samba-Rythmen
  • Einschlafmelodie: Meeresrauschen, Urwaldzirpen
  • Weckzeiten: 2 (für 2 Personen)
  • Weitere Features: „Powernap“-Modus, Aufzeichnung der Schlafbewegung
  • Speicherdauer: 14 Tage
  • Stromversorgung: Netz- und Akkubetrieb (Laufzeit ca. 10 Tage)
  • aXbo Schlafphasenwecker im Test

    Der Test: Damit der Wecker die Bewegungen im Schlaf aufzeichnen kann muss das Armband angelegt werden. Sieht aus wie ein Frottee-Schweißtuch. Mich stört es beim Schlafen überhaupt nicht, obwohl ich in dieser Hinsicht relativ empfindlich bin. Mit dem Band ums Handgelenk ab ins Bett. Zum Einschlafen schalte ich den Sound „Meeresrauschen“. Kurze Zeit später schlafe ich ein. Der Wecker merkt an meinen Bewegungen, dass ich schlafe und blendet den Sound sanft aus. Ich merke davon nichts – schlafe ja schon. Nachts wache ich kurz auf, schaue auf die Uhr – halb vier. Kann es gar nicht erwarten sanft geweckt zu werden…
    Mit einen Druck auf einen im Armband versteckten Knopf leuchtet das Display des Weckers für ca. 10 Sekunden in sanftem Blau. Praktisch, um nachts zwar die Uhrzeit sehen zu können, jedoch ohne ein störendes, permanent leuchtendes Display.

    Der Wecker steht auf 7:00 Uhr. Um 6:40 Uhr werde ich von Vogelgesang geweckt. Mir kommt es vor, als ob ich von selbst die Augen aufmache – Der Wecker beobachtet eine halbe Stunde vor dem eingestellten Wecktermin meine Bewegungen und holt mich zum günstigsten Zeitpunkt aus dem Schlaf. Sollte der Schlaf mal so tief sein, dass der Wecker keinen geeigneten Zeitpunkt findet, schlägt er zur eigenstellten Weckzeit Alarm wie ein normaler Wecker. Das kam bei mir in der ersten Woche Testeinsatz bisher jedoch noch nicht vor.

    Das Fazit: Es funktioniert! Ich bin morgens deutlich munterer als vorher. Einzige Bedingung: Man muss wirklich sofort aufstehen. Dem „Nur-noch-fünf-Minuten“-Typ (zu dem ich auch gehöre) kostet es einige Überwindung. Die Belohnung: Oft ist man schon ein wenig früher wach und kann den Tag etwas ruhiger starten. Mit weniger Schlaf kommt man leider trotzdem nicht aus.

    3 Gedanken zu „aXbo Schlafphasenwecker im Test

    1. Also ich hab den aXbo von meiner Freundin zu Weihnachten geschenkt bekommen. Ich bin bis jetzt auch total begeistert. Morgens aufzustehen, wenn gerade wie jetzt im Winter alles stockduster ist, fällt mir eigentlich total schwer. Wenn einen dann noch ein schreckliches Wecker-Geräusch aus dem Schlaf reißt… unpackbar, finde ich.

      Beim aXbo habe ich das Meeresrauschen als Weckton, meine Freundin das Vogelgezwitscher. Wir stehen zu unterschiedlichen Zeiten auf und bis jetzt bin ich nicht wach geworden, wenn sie geweckt wurde. Sie hat sich nämlich informiert und meinte, sie müsste den Ton nur ganz leise stellen, weil man ja sowieso geweckt wird, wenn man nahe am Wachzustand ist… sprich, es bedarf keines großen Reizes, um aufzuwachen. Das hat mich total fasziniert. Na ja, es scheint zu funktionieren.

      Auf jeden Fall fällt es mir deutlich leichter, die Augen zu öffnen und die Beine aus dem Bett zu kriegen…

      Ich werde mich jetzt jedenfalls nicht mehr so schnell von einem normalen Wecker wach-terrorisieren lassen ;-)!

    2. Interessante Alternative zu dem Wake-Up-Light von Phillips 🙂
      Was an diesen Geräten aber so teuer ist, kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem das Wake-Up-Light (ca. 100 Euro) ist einfach nur ein Wecker mit Dimmlicht. Und beim axbo ist halt ein Sensor drin, der Bewegungen und ev. Puls oder ähnliches misst und eine Software, die das auswertet. Wie wird das eigentlich übertragen? Infrarot? 2,4GHz? Das Armband bräuchte dann ja auch eine Batterie?!

    3. Ich selbst habe den aXbo und den Sleeptracker Pro getestet. Den aXbo habe ich mir gekauft und lasse mich seit etwa 1,5 Jahren damit wecken. Das funktioniert richtig gut.

      Das Armband benötigt eine Batterie, korrekt.

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